kein film ist vor ihm sicher

Sonntag, November 26, 2006

l.a. confidential

rohe gewalt kennen wir ja schon aus sin city. korruption aus l.a. crash. spannenden thrill vor allem aus die üblichen verdächtigen. l.a. confidential versucht all das in einem film zusammenzufassen.

los angeles in den 50ern. ed exley (guy pearce) ist neu beim lapd (los angeles police departement). er trägt eine brille und wirkt wie ein streberischer schleimer, der extrem korrekt ist und alles richtig machen will. erste probleme bekommt er mit dieser einstellung, als er kollegen belastet, die gefangene körperlich schwer misshandeln. von oben bekommt er zwar eine beförderung, von unten jedoch nur spott und hohn. bud white (russel crowe) ist schon lange Cop. vom polizeipräsidenten (james cromwell) wird er meist fürs grobe engagiert, was soviel heißt, dass nicht sein gehirn, sondern seine fäuste gefragt sind. bud ist kein umgänglicher mann, jedoch zuckt er besonders aus, wenn es in seinen fällen um misshandlungen von frauen geht. jack vincennes (kevin spacey) ist schon ein alter hase in der drogenfahndung. dabei geht es ihm nicht darum, verbrecher zu fangen, sondern während der verhaftung auf der titelseite der boulevardpresse zu erscheinen. dafür sorgt sid hudgens (danny de vito ), der herausgeber des hush-hush-magazines, welcher einen exklusivvertrag mit jack in der tasche hat. in los angeles häufen sich in letzter Zeit die mordfälle. unter den opfern sind homosexuelle aus der schauspiel- und drogenszene, ex-cops und wichtige gangster. exley, white und vincennes arbeiten unabhängig voneinander an ihren fällen, wobei ein fall von vergewaltigung durch schwarze besonderes aufsehen erregt. erst mit der zeit erkennen die drei, dass zwischen ihren ermittlungen zusammenhänge bestehen, die sie auf die spur eines komplotts führen, welches ihre vorstellungskraft weit übersteigt. (quelle: http://25frames.org)

so, zu den schauspielern ... guy pearce, der star aus memento, the time machine und montecristo spielt den schleimigen arsch wirklich überzeugend. russel crowe, vor allem bekannt als gladiator überzeugt ebenso, genauso wie der polizeichef, gespielt von james cromwell, der vor allem für mich durch "ein schweinchen namens babe" bekannt wurde. kevin spacey, der den leicht bestechlichen und kamerageilen polizisten vincennes spielt, ist bekannt durch die rollen in "die üblichen verdächtigen", "beyond the sea", "die jury" und natürlich "american beauty". danny de vito spielt hatte seine erste große rolle in "einer flog über das kuckucksnest" ... und weiters spielte noch kim basinger (9 1/2 wchen) eine wichtige rolle.

curtis hanson, der regisseur und drehbuchautor von l.a. confidential schuf mit diesem film ein kult-movie. nachfolgend drehte er "die wonderboys" mit michael douglas und tobey maguire, "8 mile" mit marshall matters (eminem) und wieder einmal kim basinger, und "in den schuhen meiner schwester" mit cameron diaz.

der film basiert auf dem buch "stadt der teufel" von james ellroy. weiters wurde auch das buch "black dahlia" mit dem liebespaar josh hartnett und scarlett johannson verfilmt.

die "stadt der engel" in den 50er jahren ... wunderbar dargestellt. mit autos, gebäuden, den ganzen zuständen, der korrupten polizei usw. ... der film hat so viel coolness, so viel schock-momente, szenen mit denen man einfach nicht rechnet. so viele wendungen, die die geschichte verständlicher, realistischer und spannender macht. der film entwickelt sich erst. anfangs 3 verschiedene stränge, die dann zusammenwachsen, der film wird immer besser. ein echtes meisterwerk!

ot: l.a. confidential
produktionsland: usa
fsk: freigegeben ab 16 jahren
veröffentlichungsjahr: 1997
dvd erscheinungstermin: 25. november 1998
imdb-wertung: 8,4
imdb-bestenliste: platz 54
eigene wertung (schulnote): 1

Samstag, November 25, 2006

im juli

ein deutscher film. von deutschlands wahrscheinlich wichtigstem regisseur. fatih akin, einem deutschen mit türkischer herkunft. mit dem film "im juli" hat er einen wunderbares roadmovie quer durch europa geschaffen.

daniel (moritz bleibtreu), ein steifer referendar, lernt am anfang der sommerferien die hippige schmuckverkäuferin juli (christiane paul) kennen. er kauft von ihr einen maya-ring mit dem sonnensymbol ... und juli erklärt ihm, dass die erste frau, die ebenso eine sonne trägt, die liebe seines lebens wird.

eigentlich hätte juli ja sich selbst gemeint, doch daniel trifft leider am abend melek, die gerade auf durchreise ist, und so kann sie bei ihm nächtigen. juli sieht, dass daniel mit der unbekannten ins auto steigt, und so beschließt sie, aus hamburg abzuhauen, und einfach mal sehen, wohin der wind sie trägt. ihr motto: sie stoppt autos, und sie fährt einfach überallhin mit. das erste auto, das stehen bleibt? jenes von daniel, der melek nach istanbul folgen will. und so beginnt eine spannende und aufregende reise quer durch mittel- und osteuropa.

moritz bleibtreu ist ja ein bekannter deutscher schauspieler ... ob "elementarteilchen", "c(r)ook", "solino" (übrigens auch von fatih akin), "lammbock", "lola rennt", "knockin' on heavens door" und "das experiment" ... oder auch hollywood-mäßig im film "münchen". in "im juli" nimmt er eine wundervoll-interessante charakterwendung vor, er spielt gewohnt hochklassik. christiane paul wurde bisher vor allem durch tv-rollen bekannt, wie z.b. "die nacht der großen flut", "der schutzengel" oder "der pirat" ... sie ist die lustig-hippige in diesem film.

fatih akin ... der hochgelobte regisseur, vor allem nach dem grandiosen film "gegen die wand". oder auch nach dem kurzfilm "getürkt", "visions of europe", "crossing the bridge: the sound of istanbul", "yasamin kiyisinda" und "soul kitchen". leider habe ich gegen die wand noch nicht gesehen, aber "im juli" überzeugt mich schon mal ein kleines bisschen, dass mr. akin ein super regisseur ist.

der film ist eine wunderbar, zwar typisch deutsch, aber trotzdem lustige komödie, die durch die beiden hauptdarsteller, die tolle darstellung der verschiedenen länder (österreich taucht nur einmal ganz kurz auf), und die tolle kameraführung überzeugen kann. die geschichte ist zwar ... etwas ... unrealistisch, aber das kann man ja wohl von den wenigsten road-movies behaupten. meiner meinung nach ist der film für alle fans des deutschen films, und auch für all jene, die mal so richtig herzhaft über europa lachen wollten, geeignet.

ot: im juli
produktionsland: deutschland
fsk: freigegeben ab 12 jahren
veröffentlichungsjahr: 2000
dvd erscheinungstermin: 1. juni 2001
imdb-wertung: 7,9
eigene wertung (schulnote): 1-

monster

based on a true story ... filme mit dieser unterschrift beunruhigen mich. nein, nicht weil sie so gruselig sind, okay, sie versuchen es in vielen fällen zu sein (blair witch project, the texas chainsaw massacre oder hostel) ... nein, sie beunruhigen mich, weil sie meistens nicht wahr sind. vielleicht nur einen kleinen funken wahrheit beinhalten ... der rest aber reine marketing-masche ist.

charlize theron, die schönheit aus "an astronauts wife" spielt in diesem film das "monster". und sie ist wirklich nicht mehr wiederzuerkennen. sie spielt aileen wuornos, eine frau, die als kleines mädchen vergewaltigt wurde, von ihrem vater geschlagen wurde, von zuhause ausriss und dann mit prostitution über die runden kam. jetzt ist sie eine zerstörte frau, ein seelisches krüppel. sie hasst alles und jeden. macht ihren job weiter. doch lieben ... lieben kann sie nicht. doch als sie sich entschließt, die 5 dollar in ihrer tasche noch auszugeben, bevor sie sich selbst tötet, lernt sie jemanden kennen.

christina ricci, die schönehit aus "sleepy hollow" spielt in diesem film selby wall. die person, für die aileen zum ersten mal, bzw. zum ersten mal seit langem so etwas wie liebe empfindet. ihr charakter entwickelt sich immer mehr, bis sie zum schluss jeden enttäuscht. den zuseher, das gewissen ... und aileen selbst.

als aileen mit selby durchbrennen möchte, will sie noch etwas geld besorgen. sie geht wieder auf den strich. als aber einer der freier über die stränge schlägt, sie verprügelt, vergewaltigt usw. richtet aileen ihn in reiner notwehr hin. und nach und nach tötet sie weiter männer, die in der gesellschaft als gute menschen auftreten, aber eben kinderficker sind, ex-polizisten mit ehefrau im rollstuhl zuhause usw.

charlize theron ist unglaublich in der rolle. sie ist einfach, im gegensatz zu ihrem eigentlichen aussehen so hässlich. okay, aileen war wirklich keine schönheit, aber dass man die schauspielerin so gut hinbringen konnte, das ist schon beeindruckend. ricci erinnert in ihrem aufzug an ihre rolle als wednesday addams (die addams family). kurze, schwarze haare, eher zurückgezogen. auch sie spielt beeindruckend.

patty jenkins, die regisseurin des films schuf mit monster ihren bisher einzigen hochwertigen film. zurzeit konzentriert sie sich auf tv-folgen für "entourage" und "arrested developement".

der film erzählt die wirklich wahre geschichte eine geschändeten frau. aileen tut mir leid, man hat irgendwie verständnis für den großteil der morde. ob vergewaltiger, pädophil, oder einfach nur krank ... man hat verständnis. oder zumindest ich habe das. ich kann sie verstehen. doch der film bringt mich in eine zwickmühle ... wie kann ich mit einer mörderin verständnis haben? wäre ich gegen die morde, würde ich dann vergewaltigung, kinderschändung usw. gutheißen? der film ist zugegebenermaßen kein absolutes meisterwerk aber bewegend, spannend, und überaus intreressant. aber ein kleines meisterwerk, das ist "monster" schon.

ot: monster
produktionsland: usa / deutschland
fsk: freigegeben ab 16 jahren
veröffentlichungsjahr: 2003
dvd erscheinungstermin: 4. oktober 2004
imdb-wertung: 7,4
eigene wertung (schulnote): 1-

l.a. crash

mir gefallen filme, in denen mehrere erzählstränge parallel erzählt werden ... wie magnolia, 21 gramm oder sin city. da waren es aber immer maximal soviele stränge, dass man sie an einer hand abzählen kann. l.a. crash ist anders. der film erzählt ein dutzend (12) erzählstränge. das thema? rassismus. der film zeigt? den alltag. in l.a.

eigentlich kann man die geschichte von l.a. crash nicht beschreiben. wie auch schon bei snatch. es geht um korrupte polizisten. um afroamerikaner, die als verbrecher abgestempelt werden. um rassistische grundgedanken in der gesellschaft. um hispanics, die es schwer haben in die gesellschaft aufgenommen zu werden. um angst. um rassenangst. um alkoholprobleme. eigentlich wird das ganze leben in l.a. in einen 109 minuten langen film hineingequetscht.

die schauspieler? hochwertig. angefangen von sarah bullock, brendan fraser, matt dillon, ludacris, don cheadle und ryan philippe. sie alle spielen einen anderen charakter in der stadt der engel. die schauspielerische leistung ist wirklich super, keine einzige rolle ist irgendwie falsch besetzt.

regisseur? paul haggis, der drehbuchautor von "million dollar baby", und "flags of our fathers". l.a. crash ist sein erster film, bei dem er auch regie führte. ich finde, es ist ihm gut gelungen.

so, das fazit. der film ... wirkt irgendwie aufgesetzt. wenn man später drüber nachdenkt. anfangs wird man in den bann gezogen durch den kreisel von gewalt, rassismus, korruption usw. ... später denkt man sich, dass dies zu unrealistisch wirkt, so viel auf einmal ... dass das ende der anfang, der anfang das ende und so weiter ist, ist wirklich genial umgesetzt. es ist schon mal sicher, dass man nicht einfach mit dem film abschließen und rausgehen kann. man denkt drüber nach. der film ist gut. er hat mich ehrlich beeindruckt.

ot: crash
produktionsland: usa
fsk: freigegeben ab 12 jahren
veröffentlichungsjahr: 2004
dvd erscheinungstermin: 9. januar 2006
imdb-wertung: 8,3
imdb-bestenliste: platz 107
eigene wertung (schulnote): 1-

sieben

hab ich gerade brad-pitt-wochen? oder david-fincher-tage? schocker-movies-monat? keine ahnung. aber mit "sieben" ist mir wieder ein wundervoller film in die hände geflattert. und eben ein thriller von fincher mit pitt.

worum es geht? detective mills (brad pitt) bekommt eine neue stelle im morddezernat einer unbenannten amerikanischen metropole. er wird in seinen neuen job eingeführt von detective somerset (morgan freeman), der noch die letzten 7 tage bis zu seiner pensionierung erwartet.

in ihrem ersten gemeinsamer mordfall stirbt ein krankhaft fettleibiger mann in seinem eigenen haus, weil er dazu gezwungen wurde, ständig zu essen. bis er ... platzte, also an inneren blutungen verstarb.

im nächsten fall werden die beiden ermittler eigentlich getrennt. da es missverständnisse zwischen beiden gab. in diesem fall wurde ein bekannter anwalt gefoltert, dazu gezwungen sich selbst zu verstümmeln um daran brutal zu versterben. auf dem boden steht, mit dem blut des opfers geschrieben, das wort habsucht. als somerset noch einmal den ersten tatort untersucht, findet er hinter dem kühlschrank einen zettel mit der aufschrift "maßlosigkeit".

somerset geht nun davon aus, dass es sich um ritualmorde handelt und dass der mörder alle sieben totsünden nämlich trägheit, lust, stolz, neid, zorn und eben maßlosigkeit und habsucht als morde durchführt.

brad pitt kennen wir nun schon aus "snatch", "fight club", "mr. und mrs. smith", "confessions of a dangerous mind", "the mexican" usw. in sieben spielt er den coolen neuen ermittler, der sich gegen den abgehalfterten detective somerset, eben freeman beweisen muss. freeman ist bekannt aus "batman begins", "dreamcatcher", "bruce almighty", "der anschlag" und "krieg der welten". weiters gibt es auch noch tracy mills, die frau von brad, gespielt von gwyneth paltrow ... "schwer verliebt", "die royal tennenbaums", oder "running with scissors".

david fincher ist schon bekannt. regisseur von "fight club", "zodiac" und "the curious case of benjamin button". er ist der mr. mindfuck in person. wer wenn nicht er hat dieses handwerk revolutioniert. mit fight club, dem überhammer, den all-time-klassiker ... sieben hat meine mind nicht wirklich gefuckt. aber however ... der thriller ist genial. man erwartet 7 morde. bekommt sieben serviert. aber nicht auf dem tablett. wirklich spannend.

der film ist ein exzellenter thriller. man weiß eigentlich, welche sünden noch ausstehen, doch mein weiß nicht, in welcher reihenfolge der mörder vorgeht, wie die sünden an den opfern umgesetzt wurde, und warum er das überhaupt macht. das ende ist ... überraschend anders als erwartet. die schauspieler hochwertig, die geschichte perfekt und die regie ... fincher halt.

ot: se7en
produktionsland: usa
fsk: freigegeben ab 16 jahren
veröffentlichungsjahr: 1995
dvd erscheinungstermin: 14. juli 2006
imdb-wertung: 8,5
imdb-bestenliste: platz 39
eigene wertung (schulnote): 1

snatch - schweine und diamanten

auch hier ist wieder mindfuck angesagt. snatch ... eine wunderbare, lustige und absolut geile englisch gangster-komödie von guy ritchie ... der, wenn er mal nicht mit madonna dreht, auch gute filme macht ... wie z.b. auch "bube, dame, könig, gras". eigentlich habe ich schon gesagt, dass ich den film gut finde ... und jetzt sage ich dir auch, warum.

eigentlich kann man die story von snatch nicht erklären. der film besteht aus drei anfangs verschiedenen handlungssträngen (nämlich die geschichte von turkish, tommy und one punch mickey, die geschichte des diamantenraubs, den denowitz-cousins und franky four fingers, sowie die geschichte mit sol, vince und boris), die gegen ende zusammenlaufen. die geschichte wirklich verständlich zu erklären ist mir einfach jetzt viel zu schwer. lest sie am besten auf wikipedia nach.

wieder einmal geht es zu den schauspielern. schon wieder brad pitt. schon wieder benicio del toro. pitt spielt den "zigeuner" one punch mickey. den man anfangs zwar unterschätzt, der aber danach immer mehr die fäden in der hand hat. del toro ist franky four fingers, der mann, der den diamantenraub vollführen will. daneben noch jason statham (the transporter) als turkish und rade serbedzija als "boris 'the blade' yurinov".

guy ritchie ... ehemann von madonna ... hat sich mit "bube, dame, könig, gras" einen namen in der englischen filmszene gemacht, um mit snatch dann völlig durchzustarten. es folgte "star" ... der ebenfalls sehr hochwertig war. doch schon bald später kam der crash ... ein paar in einer filmproduktion ist nie gut. "swept away" mit madonna in der hauptrolle und ritchie als regisseur ... ein drama. mit "revolver" meldet er sich zurück, und in "rude buay" soll sogar ky-mani marley, ein sohn bobs mitspielen.

der film ist unglaublich lustig, kein slapstick, sondern pure action ... geballt mit allerlei englischem humor. guy ritchie versteht es, lustige charaktere in eine spannende, flashige geschichte einzubauen. pitt ist weltklasse, del toro leider schon zu bald tot. boris pflegt russischen humor ... ein film der superklasse ...

ot: snatch.
produktionsland: großbritannien
fsk: freigegeben ab 16 jahren
veröffentlichungsjahr: 2000
dvd erscheinungstermin: 8. oktober 2002
imdb-wertung: 8,0
imdb-bestenliste: platz 200
eigene wertung (schulnote): 1

die üblichen verdächtigen

wie fucked kann eigentlich deine mind werden? nach fight club, donnie darko, the sixth sense, vergiss mein nicht und vielen anderen filmen, die in letzter zeit den weg in meine dvd-sammlung gefunden haben, habe ich mir von "die üblcihen verdächtigen" irgendwie etwas total anderes erwartet. eigentlich glaube ich, das ist eine komödie.

worum es geht? die meiste zeit erzählt der krüppel roger verbal kint (unglaublich: kevin spacey) auf dem polizeirevier die geschichte. er ist einer der wenigen überlebenden einer schiffsexplosion mit 27 toten. was er dort zu suchen hatte? er war ein teil einer fünf-mann-starken verbrechergruppe. todd (kevin pollack), fred (göttlich: benicio del toro), michael (stephen baldwin) und dean (gabriel byrne) waren seine kollegen. und was sie nun wirklich dort zu suchen hatten? sie hatten einen auftrag ... vom größten mysterium der unterwelt, vom gefürchteten gangsterboss keyser soze. man verdächtigt eigentlich jeden. der film ist wirklich gigantisch, vor allem das ende. man vermutet lange das eine, wird dann scheinbar von etwas anderem, plausibleren überzeugt ... um dann wieder zurückzufallen.

so, jetzt zu den schauspielern: stephen baldwin spielt michael mcmanus. er spielte zwar in vielen weiteren filmen mit, es sind aber keine wirklich von bedeutung. gabriel byrne, hier spielt er den ex-polizisten dean keaton, sah man auch in "fräulein smillas gespür für schnee" oder auch "ghost ship". kevin spacey, in der unbeschreiblich toll gespielten rolle des krüppels, kennt man natürlich aus "american beauty", "austin powers in goldständer", "l.a. confidential" und "superman returns". kevin pollack hat auch in einigen weiteren filmen mitgespielt, nur eher in komödien, und vor allem in filmen, die weniger erfolgreich waren. und nun zum schluss benicio del toro. der schauspieler, der zu meinen all-time-favourites gehört ... er schauspielerte schon in "the fan", natürlich "fear and loathing in las vegas", "snatch", "traffic", "das versprechen", "21 gramm" und natürlich auch "sin city".

nun zum regisseur ... bryan singer. die üblichen verdächtigen waren sein zweiter film. sein erster war public access, der aber in keinster weise an die üblichen verdächtigen rankommt. sein dritter film wurde zu einem flop (der musterschüler) ... doch jetzt hat er sich scheinbar auf comic-verfilmungen konzentriert ... x-men 1 und 2 und auch superman returns gehen auf seine rechnung. mit "the usual suspects" hat er einen einzigartigen thriller mit den genialsten wendungen der filmgeschichte geschaffen.

so. und jetzt mein fazit: die schauspieler überzeugen alle auf ganzer länge. vor allem spacey, byrne und del toro gefielen mir wieder einmal. bryan singer hat einen klassiker geschaffen, der durch seine gerissenheit es schafft, das man sowieso wieder die üblichen verdächtigt, die psyche jedes einzelnen menschen mit einer ohrfeige bestraft. glaub nicht das was du siehst. glaub nicht das was du denkst. wir menschen sind anders. erwarte nicht das was du glaubst. es kommt sowieso anders.

aja, und achtet auf die zigarette, die byrne raucht, als er das gerichtsgebäude von l.a. verlässt ... ein mächtiger, lustiger goof.

ot: the usual suspects
produktionsland: usa
fsk: freigegeben ab 16 jahren
veröffentlichungsjahr: 1995
dvd erscheinungstermin: 1. februar 2001
imdb-wertung: 8,7
imdb-bestenliste: platz 17
eigene wertung (schulnote): 1