kein film ist vor ihm sicher

Mittwoch, November 15, 2006

hostel

horror. ein ausgelaugteres genre gibt es zurzeit kaum. was früher der western war, vor kurzem noch der anti-kriegsfilm, das ist heute horror. saw. the ring. the texas chainsaw massacre. oder auch teenie-horror wie ich weiß (noch immer) was du letzten sommer getan hast. oder in 3 tagen bist du tot. aber dass der folgende film, hostel, zu diesem genre gezählt werden soll, das ... verstehe ich nicht.

worum es geht? die zwei amerikanischen rucksacktouristen paxton und josh unternehmen mit oli, einem isländer, eine reise durch europa. auf ihrer reise erfahren sie von einem hotel, einem "hostel" in der slowakei, in der sie willige junge, schöne frauen finden, die sich gerne mit ausländischen touristen vergnügen. sie machen sich also auf den weg dorthin ... und ihre erwartungen wurden vollends erfüllt. doch nach einer nacht fehlt oli. und eine nacht drauf verschwindet auch josh. und so macht sich paxton auf der suche nach seinen freunden. und landet in der folterkammer des graues.

neben jay hernandez (paxton) spielen auch noch derek richardson (josh), eythor gudjonsson (oli), und rick hoffman als amerikanischer folterer mit. jay hernandez bekam erst nach hostel die wirklich großen rollen. so wie in world trade center und dem für 2007 angekündigten hostel 2. derek richardson etablierte sich im tv und für eythor gudjonsson war hostel der bisher einzige auftritt auf den bildschirmen dieser welt. rick hoffmann hingegen spielt bei smiley face (2006), postal und the condemned (beide 2007) mit.

seine werbung erhielt der film durch den zusatz: produzent quentin tarantino. doch der eigentliche regisseur eli roth, der bei einigen filmen von tarantino als mitglied der film-crew tätig war, wurde vor allem durch blutige, grausliche filme bekannt, wie cabin fever oder the rotten fruit. hostel war sein bisher erfolgreichster film, und deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass er jetzt schon an teil 2 arbeitet.

so, und jetzt meine meinung zu diesem film. ich fand ihn schlecht. langweilig. die erste hälfte des filmes sieht man einen softporno mit dem versuch einer kleinen handlung. die restliche hälfte sieht man blut, gequälte menschen und geschändete leichen. und eine verfolgungsjagd. okay, vielleicht bin ich etwas ... hart. aber die idee, die geschichte ist interessant. die schauspieler ... gut. aber ... mir gefällt einfach das resultat nicht. ich habe mich nicht vor den verstümmelungen der menschen erschrocken. von aufgeschlitzten sehen, erbrochenem ... davon werde ich nicht erschrocken. mir fehlte das unvorhersehbare. vielleicht auch, weil ich gerade auf der welle der mindfuckfilme schwimme. aber der film war vorhersehbar. ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen, und nur einmal, im kino. aber vielleicht ist er ja ein kleines bisschen besser. ich bezweifle das.

ot: hostel
produktionsland: usa
fsk: keine jugendfreigabe
veröffentlichungsjahr: 2005
dvd erscheinungstermin: 27. oktober 2006
imdb-wertung: 5,8
eigene wertung (schulnote): 4